Wir stellen vor: Publikationen von Heide und Harald Schulz
Fifine
Mädchenjahre der Kaiserin Josephine auf der Insel Martinique
erstmalig übersetzt aus dem Amerikanischen und neu bearbeitet von Heide Schulz
300 Seiten, Broschur, Klebebindung, Format 11,5 x 19,0 cm
ISBN: 978-3-943210-38-5 - erscheint im April, ab sofort vorbestellbar beim Verlag https://buchverlag-koenig.de
16,80 Euro (D) - 19,80 Euro (A) - 28,80 SFR
Wieder eine interessante Übersetzung von Heide Schulz - und noch einmal ein Werk von Eleanor Atkinson:
Wir präsentieren den erstmalig 1903 in New York erschienenen Roman Mamzelle Fifine von Eleanor Stackhouse–Atkinson. Historisch versierten Leserinnen und Lesern wird das Bild der französischen Kaiserin Josephine vertraut sein, wie sie kniend den Moment erwartet, in dem ihr Gatte Napoleons I. sie eigenhändig krönen wird. Auch, dass er es sein wird, der von ihr verlangt, dass sie in die durch ihre Kinderlosigkeit begründete Scheidung einwilligt, dürfte noch bekannt sein. In zahlreichen Büchern wurde bisher ihre Liebenswürdigkeit, ihr diplomatisches Geschick, ihre erotische Ausstrahlung, ihre Erfolge als Züchterin der Malmaison-Rosen und ihr gelegentlicher Einfluss auf politische Entscheidungen dargestellt.
Der vorliegende Roman füllt eine Lücke aus, indem er vor dem Hintergrund des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges und der französisch-britischen Auseinandersetzungen in der Karibik Kindheit und Jugend der Kaiserin schildert. Authentische Personen agieren in einer farbenfrohen üppigen Tropenlandschaft, in der sich eine zarte Romanze abspielt, die allerdings ein abruptes Ende findet.
Bestechend ist die Fähigkeit der Journalistin und Lehrerin Atkinson, geschichtliche Zusammenhänge in einfacher, verständlicher Weise in die Handlung einzubeziehen. Meisterhaft gelingt es ihr, durch historisch getreue Kostümierung, Beschreibung von Gebäuden und ihren Einrichtungen, von Landschaften und Gärten anschauliche Bilder vor den Augen der Leserinnen und Leser entstehen zu lassen. Die Autorin betreibt keine „Hofberichterstattung“, sie geht vielmehr auf die im 18. Jahrhundert herrschenden sozialen und brisanten politischen Probleme der Insel Martinique ein, die damals – wie heute - als eine Provinz zu Frankreich gehörte.